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Kräuterelixiere

Kräuterelixiere. Miriam Wiegele: Die selbstgemachte Hausapotheke. 2009, 2. erw. Auflage, 204 Seiten, Hardcover
19,90 € 18,60 €
inkl. 7% MwSt. zzgl.
Vorwort zur erweiterten Auflage

Kräuterbücher scheinen schneller zu altern als ihre AutorInnen. 2004 erschien dieses Buch, in dem ich Ratschläge geben wollte, wie man Heilpflanzen selber zu wirkungsvollen Mitteln verarbeiten kann. Der Hintergrund war der, dass pflanzliche Heilmittel zunehmend nur mehr als standardisierte Präparate in den Apothekenhandel kommen, weshalb ich empfahl, Heilpflanzen selber zu verarbeiten, wodurch man vermutlich auch deren innere Qualität verbessern könne. Nun hat sich die Situation durch EU- Richtlinien, die 2004 herausgegeben wurden, so verändert, dass auch die standardisierten Heilpflanzenmittel in Gefahr sind, weiterhin verfügbar zu sein.

Der wichtigste Grundstein für ein strenges Zulassungssystem von Arzneimitteln wurde schon 1976, als die Folgen des Contergan- Skandals deutlich wurden, zum Schutze der Verbraucher im Rahmen der EWG (Europ. Wirtschaftgemeinschaft) gelegt. Dieses Zulassungssystem, das vorsah, dass Arzneimittel mittels labortechnischer Untersuchungen sowie tierexperimenteller und klinischer Studien ihre Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nachweisen müssen, machte keinen Unterschied zwischen synthetisch hergestellten Arzneimitteln, bei denen ein Wirkstoff chemisch maßgeschneidert wird und pflanzlichen Heilmitteln, wobei in Heilpflanzen immer eine komplexe Fülle an Wirkstoffen vorhanden ist.

Die Zulassung pflanzlicher Heilmittel wurde dadurch extrem erschwert- die Vielstoffgemische in Pflanzen lassen sich in labortechnischen Untersuchungen oft nicht befriedigend analysieren. Die tierexperimentellen und klinischen Studien sind teuer und für die meist kleinen pharmazeutischen Firmen, die Heilpflanzenpräparate herstellen, finanziell nicht leistbar. Es blieben also nur wenige Produkte pflanzlicher Herkunft am Markt, die den üblichen Kriterien entsprachen. Dem stand der Wunsch vieler Menschen nach sanften pflanzlichen Heilmitteln gegenüber. Daher entschied man sich sowohl in Österreich als auch der BRD zu der Möglichkeit, pflanzliche Arzneimittel ohne Wirksamkeitsnachweis über eine vereinfachte Registrierung auf den Markt zu bringen. 2004 kam dann über eine EU- Richtlinie eine Erschwernis dieser Zulassung. Unter dem Titel Traditionelle Heilmittel ist es nun notwendig, anhand detaillierter Aufzeichnungen seit mindestens 30 Jahren nachzuweisen, dass die Produkte in medizinischer Verwendung sind. Das wäre meistens kein Problem, aber aufwendig und teuer ist die sogenannte Qualitätsdokumentation, die ein weiterer Punkt dieser EU- Regelung ist.

Die Folge ist, dass viele pflanzliche Produkte nun als Nahrungsergänzungsmittel in den Handel kommen, da bei diesen keine Qualitätskontrolle notwendig ist. Jetzt bekommt man also Pflanzenpräparate nicht nur in der Apotheke, hoffentlich mit der dort kompetenten Auskunft, sondern auch schon im Supermarkt. Doch nicht immer ist das drin, was drauf steht auf den bunten Packungen, die noch dazu keinen konkreten Indikationsbereich angeben dürfen. Generell ist zu befürchten, dass der Kahlschlag von pflanzlichen Arzneimitteln weiter gehen wird. Es wird also weiterhin zu empfehlen sein, seine pflanzlichen Heilmittel selber herzustellen, um die Qualitätssicherung selber bestimmen zu können.

Diese erweiterte und total überarbeitete Auflage der Kräuterelixiere stellt sich nach wie vor den Anspruch, ein flammender Appell zur Nutzung der Heilpflanzen zu sein und darüber hinaus noch mehr über traditionelle ( von lat. tra dare, weiter geben, übergeben) Heilpflanzen und deren Anwendungen wie Meisterwurz, Wundklee oder Farnkräuter zu erzählen, die ganz besonders in Gefahr sind, in Vergessenheit zu geraten. Daher möchte ich dieses Buch unter das Motto stellen:

Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme (Thomas Morus, 1477-1535)

Miriam Wiegle im Jänner 2009

Heilmittel, die aus Kräutern hergestellt werden, erfreuen sich nach wie vor zunehmender Popularität. Aus diesem Grund gibt es eine große Palette von Kräuterpräparaten Kapseln, Säften, Tinkturen etc. mittlerweile nicht nur in Apotheken, sondern sogar schon in Supermärkten zu kaufen. Ist es daher sinnvoll, eine Kräuterhausapotheke selber herzustellen? Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, war überzeugt, dass die innere Qualität eines Heilmittels gesteigert werden kann, wenn sein Hersteller positive Gedanken in sich trägt. Es lohnt sich also, mit fröhlichem Herzen die Düfte und Aromen der Kräuter zu genießen, wenn man Tinkturen, heilende Liköre, Kräuterweine, Sirup und Säfte, aber auch Kräuteröle und Salben selbst herstellt.

Dieses Buch erklärt ausführlich, wie die heilenden Pflanzen dem Menschen helfen können, wie man Kräuter intuitiv begreifen lernt und welche konkreten Inhaltsstoffe sie enthalten, wie man Kräuter selber sammeln soll und wie man sie dann zu Heilmitteln verarbeiten kann. Viele der in diesem Buch besprochenen Heilpflanzen sind in Vergessenheit geraten. In einer Zeit, in der viele Krankheiten neu entstehen oder sich mit veränderten Symptomen präsentieren, wird es wichtig, neue Heilmittel zu suchen. Die altbekannten und auch die vergessenen Heilpflanzen könnten hier zu einer therapeutischen Vielfalt verhelfen.

Über die Autorin:

Miriam Wiegele, mehrfache Buchautorin, verfügt über fundierte Kenntnisse vieler alternativer Heilmethoden. Ihr Spezialgebiet ist jedoch die Kräuterheilkunde und dieses Buch versteht sie als flammenden Appell, die Heilkräfte der Pflanzen wieder richtig zu nutzen.

ISBN: 9783901618680
Weitere Informationen
Lieferbarkeit
in 2-3 Tagen
Beschreibung
Vorwort zur erweiterten Auflage

Kräuterbücher scheinen schneller zu altern als ihre AutorInnen. 2004 erschien dieses Buch, in dem ich Ratschläge geben wollte, wie man Heilpflanzen selber zu wirkungsvollen Mitteln verarbeiten kann. Der Hintergrund war der, dass pflanzliche Heilmittel zunehmend nur mehr als standardisierte Präparate in den Apothekenhandel kommen, weshalb ich empfahl, Heilpflanzen selber zu verarbeiten, wodurch man vermutlich auch deren innere Qualität verbessern könne. Nun hat sich die Situation durch EU- Richtlinien, die 2004 herausgegeben wurden, so verändert, dass auch die standardisierten Heilpflanzenmittel in Gefahr sind, weiterhin verfügbar zu sein.

Der wichtigste Grundstein für ein strenges Zulassungssystem von Arzneimitteln wurde schon 1976, als die Folgen des Contergan- Skandals deutlich wurden, zum Schutze der Verbraucher im Rahmen der EWG (Europ. Wirtschaftgemeinschaft) gelegt. Dieses Zulassungssystem, das vorsah, dass Arzneimittel mittels labortechnischer Untersuchungen sowie tierexperimenteller und klinischer Studien ihre Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nachweisen müssen, machte keinen Unterschied zwischen synthetisch hergestellten Arzneimitteln, bei denen ein Wirkstoff chemisch maßgeschneidert wird und pflanzlichen Heilmitteln, wobei in Heilpflanzen immer eine komplexe Fülle an Wirkstoffen vorhanden ist.

Die Zulassung pflanzlicher Heilmittel wurde dadurch extrem erschwert- die Vielstoffgemische in Pflanzen lassen sich in labortechnischen Untersuchungen oft nicht befriedigend analysieren. Die tierexperimentellen und klinischen Studien sind teuer und für die meist kleinen pharmazeutischen Firmen, die Heilpflanzenpräparate herstellen, finanziell nicht leistbar. Es blieben also nur wenige Produkte pflanzlicher Herkunft am Markt, die den üblichen Kriterien entsprachen. Dem stand der Wunsch vieler Menschen nach sanften pflanzlichen Heilmitteln gegenüber. Daher entschied man sich sowohl in Österreich als auch der BRD zu der Möglichkeit, pflanzliche Arzneimittel ohne Wirksamkeitsnachweis über eine vereinfachte Registrierung auf den Markt zu bringen. 2004 kam dann über eine EU- Richtlinie eine Erschwernis dieser Zulassung. Unter dem Titel Traditionelle Heilmittel ist es nun notwendig, anhand detaillierter Aufzeichnungen seit mindestens 30 Jahren nachzuweisen, dass die Produkte in medizinischer Verwendung sind. Das wäre meistens kein Problem, aber aufwendig und teuer ist die sogenannte Qualitätsdokumentation, die ein weiterer Punkt dieser EU- Regelung ist.

Die Folge ist, dass viele pflanzliche Produkte nun als Nahrungsergänzungsmittel in den Handel kommen, da bei diesen keine Qualitätskontrolle notwendig ist. Jetzt bekommt man also Pflanzenpräparate nicht nur in der Apotheke, hoffentlich mit der dort kompetenten Auskunft, sondern auch schon im Supermarkt. Doch nicht immer ist das drin, was drauf steht auf den bunten Packungen, die noch dazu keinen konkreten Indikationsbereich angeben dürfen. Generell ist zu befürchten, dass der Kahlschlag von pflanzlichen Arzneimitteln weiter gehen wird. Es wird also weiterhin zu empfehlen sein, seine pflanzlichen Heilmittel selber herzustellen, um die Qualitätssicherung selber bestimmen zu können.

Diese erweiterte und total überarbeitete Auflage der Kräuterelixiere stellt sich nach wie vor den Anspruch, ein flammender Appell zur Nutzung der Heilpflanzen zu sein und darüber hinaus noch mehr über traditionelle ( von lat. tra dare, weiter geben, übergeben) Heilpflanzen und deren Anwendungen wie Meisterwurz, Wundklee oder Farnkräuter zu erzählen, die ganz besonders in Gefahr sind, in Vergessenheit zu geraten. Daher möchte ich dieses Buch unter das Motto stellen:

Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme (Thomas Morus, 1477-1535)

Miriam Wiegle im Jänner 2009

Heilmittel, die aus Kräutern hergestellt werden, erfreuen sich nach wie vor zunehmender Popularität. Aus diesem Grund gibt es eine große Palette von Kräuterpräparaten Kapseln, Säften, Tinkturen etc. mittlerweile nicht nur in Apotheken, sondern sogar schon in Supermärkten zu kaufen. Ist es daher sinnvoll, eine Kräuterhausapotheke selber herzustellen? Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, war überzeugt, dass die innere Qualität eines Heilmittels gesteigert werden kann, wenn sein Hersteller positive Gedanken in sich trägt. Es lohnt sich also, mit fröhlichem Herzen die Düfte und Aromen der Kräuter zu genießen, wenn man Tinkturen, heilende Liköre, Kräuterweine, Sirup und Säfte, aber auch Kräuteröle und Salben selbst herstellt.

Dieses Buch erklärt ausführlich, wie die heilenden Pflanzen dem Menschen helfen können, wie man Kräuter intuitiv begreifen lernt und welche konkreten Inhaltsstoffe sie enthalten, wie man Kräuter selber sammeln soll und wie man sie dann zu Heilmitteln verarbeiten kann. Viele der in diesem Buch besprochenen Heilpflanzen sind in Vergessenheit geraten. In einer Zeit, in der viele Krankheiten neu entstehen oder sich mit veränderten Symptomen präsentieren, wird es wichtig, neue Heilmittel zu suchen. Die altbekannten und auch die vergessenen Heilpflanzen könnten hier zu einer therapeutischen Vielfalt verhelfen.

Über die Autorin:

Miriam Wiegele, mehrfache Buchautorin, verfügt über fundierte Kenntnisse vieler alternativer Heilmethoden. Ihr Spezialgebiet ist jedoch die Kräuterheilkunde und dieses Buch versteht sie als flammenden Appell, die Heilkräfte der Pflanzen wieder richtig zu nutzen.

ISBN: 9783901618680
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