Die gesamte westliche medizinische Wissen- schaft ignoriert die Ganzheit des Menschen und dessen psychobiologischen Funktionen. Das ist ein großer Irrtum. Diese Situation beschrieb Friedrich Cramer, ehemaliger Direktor des Max-Planck-Instituts für expe- rimentelle Medizin und Genforscher: „Das Gros der Wissenschaftler denkt ausschließ- lich partikular. Sie sind so organisiert, dass sie das Spezialwissen fördern. Aber Weisheit kommt nur aus Gesamtschau. ... Lebenswis- senschaft kann niemals partikular sein. Sie ist immer ganzheitlich. Mag sein, dass sie dann von den so genannten exakten Wissenschaften belächelt und nicht für voll genommen wird. Das müssen wir auf uns nehmen, denn wir haben es mit Lebendigem zu tun. Für das wir Verantwortung tragen.“ Nicht die Details, die Spezialisierung bringt die Wissenschaft im Allgemeinen und die Medizin im Speziellen voran, sondern die Gesamtsicht auf den kranken Menschen und seine Umstände. Gesundheit ist mehr als die Summe von medizinischen Einzeldisziplinen und den Diagnosen verschiedener Fachärzte. Ein gesunder Mensche braucht ein ganzheit- liches Denken, Handeln und Behandeln.
Über den Autor:
Karl Hecht (* 15. Februar 1924 in Wohlmirstedt- † 23. September 2022 in Berlin) war Arzt, Wissenschaftler und Weltraummediziner. Er war emeritierter Professor für experimentelle und klinische pathologische Physiologie der Humboldt-Universität zu Berlin (Charité). Karl Hecht studierte von 1950 bis 1955 an der Charité Humanmedizin und promovierte 1956. Eine Habilitation mit chronobiologischer Thematik erfolgte 1970. Hecht wurde 1971 zum ordentlichen Professor der Sektion Physiologie der Akademie der Wissenschaften ernannt. 1977 wurde er zum Professor für Physiologie an der Charité der Humboldt-Universität zu Berlin berufen. Im Jahr 1991 erfolgte die Emeritierung. Seine Forschungsgebiete sind Neurophysiologie, Chronobiologie, Chronomedizin, emotioneller Stress und Gesundheit, Schlafstörungen, Raumfahrtmedizin und Raumfahrtbiologie, worüber er über 500 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht hat. Hecht war von 1972 bis 1990 Koordinator 'Chronobiologie und Chronomedizin' der raumfahrtmedizinischen und biologischen Arbeitsgruppe 'Interkosmos' der sozialistischen Länder und 1988 Gründer des Direktorats des Instituts für Pathophysiologie der Charité der Humboldt-Universität zu Berlin.
ISBN: 9783887785857
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Beschreibung
Die gesamte westliche medizinische Wissen- schaft ignoriert die Ganzheit des Menschen und dessen psychobiologischen Funktionen. Das ist ein großer Irrtum. Diese Situation beschrieb Friedrich Cramer, ehemaliger Direktor des Max-Planck-Instituts für expe- rimentelle Medizin und Genforscher: „Das Gros der Wissenschaftler denkt ausschließ- lich partikular. Sie sind so organisiert, dass sie das Spezialwissen fördern. Aber Weisheit kommt nur aus Gesamtschau. ... Lebenswis- senschaft kann niemals partikular sein. Sie ist immer ganzheitlich. Mag sein, dass sie dann von den so genannten exakten Wissenschaften belächelt und nicht für voll genommen wird. Das müssen wir auf uns nehmen, denn wir haben es mit Lebendigem zu tun. Für das wir Verantwortung tragen.“ Nicht die Details, die Spezialisierung bringt die Wissenschaft im Allgemeinen und die Medizin im Speziellen voran, sondern die Gesamtsicht auf den kranken Menschen und seine Umstände. Gesundheit ist mehr als die Summe von medizinischen Einzeldisziplinen und den Diagnosen verschiedener Fachärzte. Ein gesunder Mensche braucht ein ganzheit- liches Denken, Handeln und Behandeln.
Über den Autor:
Karl Hecht (* 15. Februar 1924 in Wohlmirstedt- † 23. September 2022 in Berlin) war Arzt, Wissenschaftler und Weltraummediziner. Er war emeritierter Professor für experimentelle und klinische pathologische Physiologie der Humboldt-Universität zu Berlin (Charité). Karl Hecht studierte von 1950 bis 1955 an der Charité Humanmedizin und promovierte 1956. Eine Habilitation mit chronobiologischer Thematik erfolgte 1970. Hecht wurde 1971 zum ordentlichen Professor der Sektion Physiologie der Akademie der Wissenschaften ernannt. 1977 wurde er zum Professor für Physiologie an der Charité der Humboldt-Universität zu Berlin berufen. Im Jahr 1991 erfolgte die Emeritierung. Seine Forschungsgebiete sind Neurophysiologie, Chronobiologie, Chronomedizin, emotioneller Stress und Gesundheit, Schlafstörungen, Raumfahrtmedizin und Raumfahrtbiologie, worüber er über 500 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht hat. Hecht war von 1972 bis 1990 Koordinator 'Chronobiologie und Chronomedizin' der raumfahrtmedizinischen und biologischen Arbeitsgruppe 'Interkosmos' der sozialistischen Länder und 1988 Gründer des Direktorats des Instituts für Pathophysiologie der Charité der Humboldt-Universität zu Berlin.